Tango Workshop - Technik und
Musikalität
mit Hector & Silvina
am 26.03.2022
15:00 bis 18:00 Uhr
Tinglestep Tanzstudio, Carl-von-Ossietzky-Str. 200 C,
09127, Chemnitz
Kosten: 35 Euro pro Person
Zu beachten: Maximal 12 Paare mit einem Corona 3G Nachweis
Anmeldung: www.hectorysilvina.net/agenda
Ein Bild von den beiden vermitteln die Videos auf www.hectorysilvina.net/videos?language=de
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Die nächsten Milongas
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TangoEcho@Weltecho
xxx
21 Uhr
im Weltecho,
Annaberger Straße 24, Café im Erdgeschoss
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TangoProjekt Chemnitz
Rosenhof.Milonga@KMSt
Tango.Contraste
??. xxxxx (Samstag)
20 bis 24 Uhr
Tango als Tanz und Musik und die Musik drumherum in
ihrer ganzen Vielfalt -
alte & neue Tangos, Milongas, Valses, Electro
und NonTangos :-) in einem
spannenden, abwechslungsreichen Mix.
Tanzschule Köhler-Schimmel, Rosenhof 21
TangoProjekt.Chemnitz
Das TangoProjekt.Chemnitz möchte den TänzerInnen
die vielen Gesichter des Tangos erschließen.
Tango ist ein Universum aus Musik, Poesie, Tanz,
Geschichten und Geschichte.
Es erzählt von Liebe, Sehnsucht, Übermut und Melancholie,
ist nostalgisch, frech und beherzt.
Tango ist ein Lebensgefühl.
Beschäftige ich mich mit der Musik, den Musikern und den
Texten,
kann ich die Musik gemeinsam im Paar gestaltend tanzen.
Das macht viel mehr Spass, als zu einem eingängigen, aber
sonst für mich abstrakten Titel, festgelegte Figuren zu
absolvieren.
Führen und Folgen können beim Tango zu einem
gleichberechtigen Dialog der Tanzpartner werden. Basis
dafür sind Impulse geben, Möglichkeiten eröffnen,
Freiräume geben, einfühlsam auf den Tanzpartner achten.
Die Pause ist ein spannendes Tanzelement!
Tango besitzt sehr viele Gesichter.
Musik und Tanz haben sich seit Ende des 19. Jahrhunderts
ständig gewandelt.
Jede Epoche ist für sich reizvoll, auch die heutige.
Der Tango entwickelt sich immer weiter. Es gibt viele
junge Tangogruppen, die alte Titel auf ihre eigene Art neu
interpretieren und neue Titel spielen, aber ebenso das
Typische des Tangos mit modernen Musikrichtungen
kombinieren.
DJane Mara meint: "Tango ist, was wir draus machen!"
Tango ist international.
Die Wurzeln liegen in den Einwanderviertel von Bueons
Aires und Montevideo
Ende des 19. Jahrhunderts. Tango besitzt also einen
Migrations-Hintergrund.
Tango wird weltweit gespielt und getanzt.
Die Szene erstreckt sich von Chemnitz ;-), Freiberg,
Dresden, Plauen und Leipzig über Berlin
bis Paris, Tokio, Istanbul, New York und Helsinki.
Als DJ versuche ich umzusetzen, was ich auch als
Tänzer mag.
Ich spiele Tandas
und Cortinas.
Vor den Tandas kündige ich die nächsten Gruppen/Orchester
und Titel an.
So wissen die TänzerInnen, was und wen sie tanzen.
Ich lege einen Mix auf aus traditionellen und modernen
Tangos, Electro-Tangos und Nicht-Tangos. Neben Tangos
argentinischer Gruppen und Orchester sind auch Titel aus
Deutschland, Finnland, Russland ... zu hören.
Kontakt: carsten.walther@cewe.in-chemnitz.de
Tango-Projekte und -Gruppen in Sachsen
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Was ist "Tango Argentino"?
Mann und Frau, Frau und
Frau, Mann und Mann, Nähe und Distanz, Improvisation,
Spannung, Überraschung, Individualität und
Gemeinsamkeit, nonverbale Kommunikation , Melancholie
und Lebensfreude, Sehnsucht und Traum, Begegnung und
Trennung, Musik fühlen und gestalten, Tanz, Poesie,
Bandoneon,
Balance und Dynamik, Körperbewußtsein, Gehen, Pause
tanzen, Gefühle tanzen, eindeutig Impulse geben, Impulse
fühlen, Dialog zwischen den beiden Partnern,
mitreißendes Spiel der Füße, Vals, Milonga, Electrotango
...
- Ausführliche Antworten auf die Frage
"Was ist (Argentinischer) Tango eigentlich?" bietet Wikipedia
:-).
... und wieder
nauf zum Anfang
Argentinien & Tango im
Internet
- Radio:
- Die Künstler: Musiker,
Dichter, Sänger, Tänzer ...
- Musik auflegen:
- Unterhaltsames:
- Tanz:
- Bücher:
- Roman: Drei Minuten mit der Wirklichkeit, Wolfram
Fleischhauer
- "Der
große Milongaführer" von Gerhard
Riedl
seine Sicht auf die Tango-Tanz-Welt. Meist humorvoll,
manchmal auch bissig ;-).
- "Tango" von
Dieter Reichardt, suhrkamp taschenbuch
"Verweigerung und Trauer - Kontext und Texte
Ein Standardwerk mit vielen Texten spanisch-deutsch
- "Tango" von
Arne Birkenstock/Helena Rüegg, dtv
"Geschichte und Geschichten"
ebenfalls mit vielen Textübersetzungen, angenehm zu
lesen
- "tango" von
Raimund Allebrand
"Das kurze Lied vom langen Abschied - Psychologie
des Tango Argentino"
inkl. Textübersetzungen
- "Tango-Geschichten"
von Michael Lavocah
"Was die Musik erzählt"
Vorstellung der wichtigsten Orchester und Musiker
einschließlich charakteristischer musikalischer
Merkmale, Diskografie, Verweis auf Hörbeispiele und
Geschichten.
Sehr angenehm zu lesen und interessant für
TänzerInnen und DJs.
Danach kann man besser mit der Musik tanzen passend
zum jeweiligen Orchester.
Für den Tango-DJ eine sehr gute Basis, die Milonga
zu gestalten.
- Argentinien:
... und wieder nauf zum
Anfang
Tango-Filme (subjektive Auswahl
;-))
... und wieder
nauf zum Anfang
Entwicklung des Tango
Argentino in Chemnitz
Auf den Seiten von tangoecho habe ich
dazu dieses gefunden:
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Am Anfang war das 1997er Kulturfestival "Begegnungen".
Das Programm widmete sich ausführlich dem Tango und
seinem berühmten Instrument: der Bandoneonvirtuose
Nestor Váz aus Uruguay gab ein umjubeltes Konzert im
Opernhaus, im Luxor spielte Luis Di Matteo, Tanzshows,
Vorträge und Workshops rundeten das Programm ab. Aus diesem Impuls heraus entstanden die
ersten Tangoabende im VOXXX, die sich schnell zu einer
regelmässigen Milonga entwickelten. Seither treffen sich
dort jeden Mittwoch die Chemnitzer Tango- Enthusiasten
und tanzen begeistert bis spät in die Nacht.
Genauso
gern kommen die Zuschauer: auf ein Glas Rotwein, um
Musik zu hören, den Tänzern zuzuschauen und /oder die
legendäre Tango- Lotterie zu erleben. Natürlich wurden
in fünf Jahren auch viele besondere Veranstaltungen
organisiert:
Workshops
mit argentinischen Gastlehrern, Lesungen,
Filmvorführungen, der alljährliche Tango- Sommer und
viele Bälle mit Live- Musik. Wunderschöne Tänze gab´s
u.a.mit:
* Alfredo
Marcucci y su Sexteto Veritango
* Musa Mistonga
* Nuevo Quinteto Angel
& Anja Stöhr
* Puro Apronte
* Sexteto Andorinha +
Sergio Gobi
* Tango y mas
* Trio Pantango & Ivan
Espeche
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... und wieder
nauf zum Anfang
"Guerra del tango" - Rückblick in
der "Freien Presse Chemnitz"
Quelle: "Freie Presse Chemnitz
vom 18./19.07.2008
Am 16. Oktober
2008 (Donnerstag) fand im Druckhaus der "Freien Presse" im
Rahmen der "Chemnitzer
Begegnungen" ein "Finnisch-Argentinischer
Tangostreit" statt:
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schnipp ----------------------------------
Musikalischer Trost in
schwierigen Zeiten
Das Druckhaus-Konzert
der "Freien Presse" überträgt zu den Chemnitzer
Begegnungen die Facetten des Tangos zurück auf das Leben
Von Tim Hofmann
Chemnitz.
Eigentlich ist es ganz leicht, gehaltvolle Kunst von
oberflächlicher Unterhaltung zu trennen: Letztere klappt
nur in einer gewissen Atmosphäre, einem passenden
Umfeld. Erstere hingegen entfaltet ihre sinnliche
Überzeugungskraft aus sich selbst heraus, bringt sie in
sich mit - und das funktioniert überall.
Die Frage, ob Tango
inmitten des Maschinenparks einer großen
Produktionshalle überhaupt funktionieren kann, stellt
sich daher auf den zweiten Blick gar nicht mehr. Das
wurde beim Programm "Guerra del Tango" am
Donnerstagabend im Chemnitzer Druckhaus der "Freien
Presse" schon mit den ersten Tönen deutlich. Tango ist
ein Schmelztiegel südamerikanischer und europäischer
Musikstile, der Ende des 19. Jahrhunderts in Buenos Aires
entstand: Die Klänge der Einwanderer gingen mit den
Rhythmen der neuen Heimat eine Symbiose ein zwischen
Hoffnung und Verzweiflung, zwischen harter Arbeit, dem
Bedürfnis auf Unterhaltung, Entspannung und sinnlicher
Berührung. Tango ist der ebenso leidenschaftliche wie
verzweifelte Ausdruck der Suche nach beidem, ist
Begegnung von Kulturen und menschlichen Sehnsüchten.
Diese hintergründige Tiefe
der Musik brachte die Gruppe Cantango Berlin in der
klassischen Genre-Besetzung Klavier, Geige, Kontrabass
und Bandonion zusammen mit dem finnischen Sänger Harri
Kaitila in anrührender Weise auf den Punkt und hatte
damit die Besucher im voll gefüllten Druckhaus schnell
für sich eingenommen. Zumal Tanzpaare auf der Bühne und
im Publikum bei stimmiger Ausleuchtung der
Maschinenhalle für angenehme optische Untermalung
sorgten - immerhin ist Tango Tanzmusik, der man nicht
einfach nur statisch lauschen möchte.
Das Ensemble vermied dabei
geschickt eine Falle, in die zu tappen bei dieser Musik
derzeit eigentlich fast unvermeidlich ist: Tango ist in
Mode, und zwar vor allem in seiner Tiefe. Viele
klassische Musiker versuchen sich mit ihren exquisiten
handwerklichen Fähigkeiten derzeit an dem Thema, wollen
die Kompositionen von Größen wie Piazzolla in allen
Facetten ausloten, aus den rhythmischen und harmonischen
Eigenheiten die philosophischen Dimensionen
herausschälen. Unter anderem war der Tango ja das große
Thema des diesjährigen Internationalen
Moritzburg-Festvials. Parallel dazu brachte Cello-Star
Jan Vogler seine CD "Tango!" heraus, mit der er klar
macht, dass diese Musik sehr viel mehr ist als
melancholische Unterhaltung.
Das Ensemble Cantango
stellte dem bewusst die ebenso hemdsärmlige wie
herzliche Interpretationsweise der ursprünglichen
Tanzböden entgegen, verpackt in einen ironischen
"Tango-Krieg": Man nahm das kulturelle Phänomen zur
Hand, dass der Tango nach Argentinien auch in Europa
eine zweite kulturelle Heimat gefunden hat, nämlich
Finnland. Der finnische Tenor und das argentinisch
"gepolte" Ensemble lieferten daher einen Schlagabtausch
beider Länder-Schulen, wobei die Stilelemente des
"Gegners" teils leicht ironisch überdreht wurden. Nicht
selten klang Sänger Kaitila nach Max Raabes genüsslichem
Knödeln, wogegen die Musiker ihm die argentinische Kunst
des "Takt-Verschmierens" mit viel charmantem Schmelz
unter die finnische Nase rieb.
Tango steht aber auch als
Trost in schwieriger Zeit. An dem musikalisch
kurzweiligen und sinnlichen Abend oblag es daher "Freie
Presse"-Geschäftsführer Johannes Schulze, bei der
Begrüßung des Publikums die ernste Komponente
einzubringen, an der man derzeit in der
Kulturlandschaft, vor allem der Chemnitzer, nicht
vorbeisehen kann. Für seine deutliche Kritik an den
momentan diskutierten Sparplänen für die Theater und
Orchesterlandschaft oder für Museen erhielt er daher
regen Beifall und zustimmende Rufe aus der Menge.
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schnapp ----------------------------------
... und wieder
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